Nicht nur viele große Künstler*innen sind bis ins hohe Alter als Maler*innen, Literat*innen oder Musiker*innen schöpferisch tätig. Auch für Menschen, die durch Kunst uns Kultur nicht berühmt wurden, sind kreativ-künstlerische Ausdrucksformen im Alter sinngebend und zudem eine Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe und eine Bereicherung ihrer Lebensqualität.
Das Handbuch möchte Wege zeigen, wie Kulturpraxis mit Älteren gelingen kann. Es gibt Tipps und Tricks an die Hand, um kreative Potenziale auch im Alter zu fördern. Im Überblick werden Besonderheiten, Interessen und Ansprüche der heterogenen Zielgruppe sowie ihre Lernvoraussetzungen, Motive und Barrieren von Kulturteilhabe beschrieben. Eine Vielzahl von Anregungen und Ideen helfen bei der Planung und Durchführung eines Kulturangebots für die Altersgruppe. Weiterhin kommen Fachleute aus der Kulturpraxis zu Wort und stellen ihre pädagogische Arbeit mit Älteren in einzelnen Kunstsparten und mit besonderen Zielgruppen vor.
»Die Herausgeberinnen haben mit diesem Handbuch eine praxisorientierte Hilfestellung vorgelegt, die zum einen sehr lebendige Einsicht in die Kulturarbeit mit Älteren vermittelt, zum anderen auch dem selbst gesetzten Anspruch gerecht wird, „Praxishilfen zu formulieren“. Dies ist insofern verdienstvoll, da es in der Kulturarbeit mit älteren Menschen viele Praxisprojekte gibt, die aber kaum schriftlich dargestellt und noch weniger reflektiert werden. Den Anspruch einer Praxishilfe unterstützt auch der Serviceteil im Anhang (weiterführende Literatur, eine Auflistung von Qualifizierungsangeboten, Links zu einschlägigen Institutionen und Projekten) ebenso wie die ansprechende sprachliche und gestalterische Form (leicht verständliche Sprache, kleine Checklisten, abgehobene Merkkästen etc.) der Publikation.« (Prof. Dr. Heinz Bartjes, Hochschule Esslingen für socialnet.de)