Die 24. Ausgabe des kubia-Magazins nimmt die Leser*innen mit ins Grüne und fragt: Welchen Beitrag können Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kulturarbeit zu mehr Klimaschutz und und einem sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen leisten?
Die Notwendigkeit unser Denken und Handeln zu verändern, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten, betrifft und beschäftigt alle Generationen – und findet immer häufiger Ausdruck auf Bühnen, in Ausstellungen und Kunstwerken. Aus gutem Grund: Wer sich kreativ und künstlerisch mit einem abstrakten Thema wie Nachhaltigkeit auseinandersetzt, macht sinnliche Erfahrungen, die über eine rein kognitive Beschäftigung hinausgehen. Kulturelle Bildungsangebote können Widersprüchen und Irritationen Raum geben. Hergebrachte Denkmuster wie der Glaube an ewiges Wachstum werden hinterfragt. Warum eignen sich gerade intergenerationelle und inklusive Settings für solche Bildungsprozesse im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)? Wie sehen intergenerationelle Vermittlungsmethoden aus, die zum Verlernen umweltschädlicher Gewohnheiten anregen?
Außerdem ist das Konzept der „Green Care“ ein Thema, denn die positiven Wirkungen der Natur können genutzt werden, um die Gesundheit von Menschen zu fördern oder zu erhalten. Das passende Praxisbeispiel liefert die Kulturgeragogin Petra Kellermann, die Outdoor-Kulturnachmittage für Menschen mit Demenz veranstaltet. Eine Fotostrecke zeigt Werke der Fotografinnen Karoline Hjorth aus Norwegen und Riitta Ikonen aus Finnland. Ihre Fotos von alten Menschen rund um die Welt erzählen von den Metamorphosen gelebten Lebens und stoßen uns auf die menschliche Verbundenheit mit der Natur.