In dieser Ausgabe geht es um die Licht- und Schattenseiten von Partizipation. Heutzutage gilt Partizipation als Normalfall. Sie kann jedoch auch zu neuen Ausschlüssen führen. Beispielsweise behindert Altersarmut kulturelle Teilhabe von Frauen. Museen könnten im Hinblick auf kulturelle Altersbildung mit entsprechenden Programmen eine unterstützende Rolle spielen. Auch für Menschen mit Demenz gilt: Kulturelle Partizipation sollte Mitgestaltung und nicht nur Teilnahme sein. Die „Bibliothek der Generationen“ mit ihren Migrationsgeschichten gewährt Einblicke in die Möglichkeiten partizipativer Museumsarbeit am Historischen Museum Frankfurt. Das partizipatorisch-künstlerische Häkel-Strick-Projekt „AsseFadenFindung“ hat den künstlerischen und sozialen Raum in einer ländlichen Region verknüpft. Um die Berufsperspektiven von Menschen mit Behinderung an der Institution Museum chancengleich zu gestalten, braucht es besonderer Rahmenbedingungen. Wir gratulieren kubia zum Einzug in das Seekabelhaus im Clouth-Quartier in Köln-Nippes und dem Zertifikatslehrgang „Kulturgeragogik“ an der FH Münster zum zehnjährigen Bestehen. Ein Schlaglicht gilt zudem der Malerin Susanne Kümpel, die mit dem CityARTists-Preis ausgezeichnet wurde. Die Fotostrecke im Heft stammt von dem spanischen Street-Art-Künstler Yoseba MP, der die Großmütter seiner Heimat in humorvollen Wandgemälden als Heldinnen mit Superkräften würdigt.