Zauberland: Kreative Methoden der Biografie-Arbeit mit Menschen in der letzten Lebensphase
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein gelungenes Leben. Sie schafft Orientierung, Identität und gibt dem Leben einen Sinn.
Krankheit, Alter, Verlusterfahrungen und die Konfrontation mit der Endlichkeit des eigenen Lebens stellen in Frage, wer wir sind. Biografie-Arbeit eröffnet Menschen in der letzten Lebensphase die Möglichkeit mit diesen Herausforderungen umzugehen.
Künstlerisch-kreative Methoden sind besonders geeignet, um den roten Faden des Lebens aufzunehmen, zu verknüpfen, neu zu spinnen und zu reflektieren. Der kreative, sinnliche und spielerische Umgang erlaubt vielfältige Zugänge zur eigenen Lebensgeschichte und ermöglicht den individuellen Ausdruck für das, was anders nicht oder nur schwer ausgedrückt werden kann.
Gemeinsam gehen wir in diesem praxisorientierten Workshop auf Entdeckungsreise und erproben und reflektieren verschiedene kreative Methoden der Biografie-Arbeit (z. B. Dichten, Spielen, Gestalten), die Sie in Ihre Arbeit mit Älteren einfließen lassen können.
Referentin
Judith Bielz ist Kunstpädagogin, Dipl.-Gerontologin und Kulturgeragogin. Sie hat 20 Jahre Erfahrung in der stationären Altenhilfe mit Schwerpunkt auf der Begleitung von Menschen mit Demenz und hat in verschiedenen Projekten mitgearbeitet: Bei „Wohnen für Hilfe“ hat sie in Köln ältere Menschen mit Studierenden in Wohnpartnerschaften zusammengeführt; beim ASB-Wünschewagen für die Region Rheinland hat sie Wunschfahrten an Sehnsuchts- oder Lieblingsorte für schwerkranke Menschen organisiert. Aktuell arbeitet sie als Koordinatorin für den ambulanten Hospizverein in Hürth und ist Schulungsreferentin für die Themen „Demenz“ und „Kreative Methoden der Biografiearbeit“.
Der Workshop richtet sich an Mitarbeiter*innen in Pflegeheimen und -diensten, in der offenen Altenarbeit Tätige, an Begleiter*innen im Hospizdienst sowie an Kulturschaffende.