Tanz & Parkinson – Tänzerisches Forschungslabor
Das Projekt zielt darauf ab, anknüpfend an ein Pilotprojekt im Jahr 2024 ein kontinuierliches Tanzangebot für Menschen mit Parkinson in Köln zu etablieren und dazu beizutragen, das künstlerische Medium Tanz als wirksames Hilfsmittel im Umgang mit der Parkinson-Erkrankung in Deutschland bekannter zu machen.
In anderen europäischen Ländern und den USA ist der Einsatz von Tanz als nicht-medikamentöse Möglichkeit, den fortschreitenden Symptomen der Parkinson-Erkrankung entgegenzuwirken, bereits deutlich gängigere Praxis. Das Tanzangebot unter der Leitung der Choreografin Silke Z. versteht sich jedoch nicht als Therapieangebot. Die „Tanz und Parkinson“-Forschungslabore vermitteln Tanz als künstlerisches Medium. Eine therapeutische Wirkung stellt sich gewissermaßen als Nebenprodukt ein. Silke Z. adaptiert dazu das erprobte Tanz-Konzept ihrer „The Ageing Body“-Forschungslabore für Menschen mit Parkinson.
In vier, jeweils dreitägigen Tanzangeboten erforschen und erleben die Teilnehmenden die Wirkungen der bewegungsbasierten und sozialen Kunstform Tanz auf die Symptomatik der Parkinsonerkrankung in der Praxis. Zudem bieten die Veranstaltungen einen Raum für den Austausch der Teilnehmer*innen untereinander. Denn sich mit Menschen zu unterhalten, die die Erkrankung aus eigener Erfahrung kennen, hat – bei aller Empathie der Nichtbetroffenen – eine ganz eigene, hilfreiche Qualität.
Das erste „Tanz & Parkinson“-Forschungslabor findet vom 3. bis zum 5. Februar 2025 in den ehrenfeldstudios in Köln statt.
Projektleitung: Elisabeth Habel
Künstlerische Leitung: Silke Z.
Kooperationspartner: ehrenfeldstudios e. V.