Diese Ausgabe der Kulturräume+ widmet sich dem Thema Räume aus unterschiedlichen Perspektiven.
Der individuelle Raum hat in Zeiten der Pandemie noch einmal an existenzieller Bedeutung gewonnen. Die Autor*innen des Hefts entdecken unterschiedliche Terrains: Freiräume der kulturellen Teilhabe, Erlebnisorte und architektonische Lebensräume.
Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen stellt das Diversitätskonzept für die Kulturförderung in NRW vor, das dazu beitragen soll, dass mehr Kunst- und Kulturräume allen Menschen offenstehen. Gerade das Förderprogramm „Dritte Orte“ trägt dazu bei, Ladenlokale, Kirchen oder Scheunen zu Stätten des gemeinsamen kulturellen Erlebens mit und für die ganze Bürgerschaft in ländlichen Gebieten zu verwandeln.
Das Verhältnis von Altern und Raum steht im Zentrum des Beitrags von kubia-Mitarbeiterin Miriam Haller. Wie machen uns Räume jung oder alt? Kann Kulturelle Bildung zu einer Neuvermessung des Alter(n)s im intergenerationellen Austausch beitragen? Die Architektenkammer NRW stellt Bildungsangebote für Interessenten aller Altersgruppen vor, die Architektur und Baukultur intensiv erleben möchten. Diese sensibilisieren für die Wirkung von Baukultur auf unsere Umwelt und unser Zusammenleben. In der Audio-Video-Installation hat die Künstlerin Helen Brecht gemeinsam mit vier Frauen mit Demenz kreative Erinnerungsräume geschaffen. Auf Entdeckungsreise in Essen begeben wir uns bei den Hörspaziergängen des intergenerationellen Theaterensembles „Interzonen“.
Ergänzt wird das Magazin durch eine Fotostrecke des in Bergisch-Gladbach geborenen Fotografen Martin Rosswog. Die in den 1990er-Jahren entstandene Serie „Bergische und Oberbergische Interieurs“ erzählen Geschichten vergangener Leben und lenken den Blick auf Vorstellungen von Schönheit und Ordnung, die Generationen geprägt haben.