environmental dialogue – Multimediales Chorprojekt mit Stimmen ab 70 Jahren
Der Experimentalchor Alte Stimmen geht aus dem Konzertraum hinaus und hinein in unterschiedlich klingende Räume in Köln.
Der Experimentalchor Alte Stimmen ist ein seit 15 Jahren existierender einzigartiger Chor von Menschen ab 70 Jahren. In diesem Projekt gehen die Sänger*innen aus dem Konzertraum hinaus und hinein in unterschiedlich klingende Räume in Köln: in ein Café, eine Kirche, das Planetarium oder die leerstehende Kölner Melanchthon-Akademie kurz vor dem Abriss.
In diesen unterschiedlichen Räumen führen sie das Stück „environmental dialogue“ der US-amerikanischen Komponistin Pauline Oliveros auf. Das Stück besteht aus einer meditativen Handlungsanweisung, Klänge der Umwelt wahrzunehmen, sie vokal zu verstärken oder aufrecht zu erhalten. Dabei wird das Bewusstsein für die Resonanzen der unterschiedlichen Räume gesteigert. Auf sehr sensible und hochkonzentrierte Art klingen Raum und Sänger*innen gemeinsam. Statements des Chors führen zusätzlich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Räume.
Filmemacher Uwe Schorn dokumentiert den Prozess in Musikvideos. Diese sollen am 1. Dezember 2024 im Filmforum NRW im Museum Ludwig zusammen mit einer Live-Performance von „environmental dialogue“ präsentiert werden.
Projektträger: Experimentalchor Alte Stimmen
Projektleitung: Ortrud Kegel
Künstlerische Leitung: Ortrud Kegel, Alexandra Naumann, Simon Rummel, Uwe Schorn
Kooperationspartner: Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl, Melanchthon-Akademie Köln, Café Fleur Köln, KOLUMBA Kunstmuseum des Erzbistums Köln
Der Sound der Melanchthon-Akademie Köln
Beschreibung
Das Video zeigt die Mitglieder des Experimentalchors Alte Stimmen – eine große Gruppe älterer Menschen – dabei, wie sie das leerstehende Gebäude der ehemaligen Melanchthon-Akademie in Köln – einen weitläufigen, dreistöckigen Backsteinbau aus den 1960er Jahren – betreten, sich im Gebäude verteilen und die leeren Räume mit Gesängen erfüllen.