Es ist normal verschieden zu sein – Ein Stimmungs- und Lagebild zur inklusiven Kulturarbeit in Nordrhein-Westfalen
Studie zum Status Quo von inklusiver Kulturarbeit in Nordrhein-Westfalen von Dr. Angelika Kordfelder in Mitarbeit von Arne Siebert
Was wissen Jung und Alt voneinander? Welche Vorurteile und Stereotypen bestimmen ihr Bild von der jeweils anderen Generation? Welche gemeinsamen Interessen könnte es geben? Worin unterscheiden sich die Generationen? Worin sind sie sich ähnlich? Diese und ähnliche Fragen stehen im Vordergrund von Projekten, bei denen Begegnungen zwischen Jung und Alt initiiert werden sollen. Generationenprojekte eröffnen Handlungsräume, in denen sich die Teilnehmenden auf Augenhöhe begegnen, gemeinsam aktiv sind und einen Blick auf die jeweils andere Generation entwickeln können. Gerade im Handlungsfeld von Kunst und Kultur bieten Generationenprojekte die Möglichkeit, Fähigkeiten, Erfahrungen und Talente einzubringen und vom gemeinsamen künstlerischen Tun zu profitieren.
Vor diesem Hintergrund hat auch das Lehmbruck Museum das Projekt „Hey, Alter …!“ entwickelt, das durch den „Förderfonds Kultur & Alter“ des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde. Ziel des Projekts war es, jugendliche und ältere Besuchergruppen zusammenzuführen und die quantitative und qualitative Einbindung von älteren Besuchergruppen in das Kunstvermittlungsangebot zu erhöhen. kubia hat das Projekt wissenschaftlich begleitet und die Umsetzung der Projektziele anhand einer Evaluation überprüft.
„Hey Alter…!“ wurde mit dem zweiten Preis des Deutschen Alterspreises 2014 ausgezeichnet. In der Begründung der Jury wurde die Evaluation von kubia besonders hervorgehoben:
„‚Hey Alter…!‘ zeigt auf überzeugende Art und Weise, wie über Museen als Orte der Kommunikation der generationenübergreifende Diskurs über das Alter und Altersbilder in der Gesellschaft angestoßen werden kann. Die Jury ist darüber hinaus vom Einsatz der Initiative begeistert, mit einer herausragenden Evaluation die gemachten Erfahrungen auch anderen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen.“